Hard Cap

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Was ist das 'Hard Cap' von Bitcoin?

Das Hard Cap von Bitcoin bezeichnet die maximale Menge an Bitcoin, die jemals existieren wird. Diese Obergrenze liegt bei 21 Millionen Bitcoin. Sobald diese Anzahl erreicht ist, wird keine neue Einheit mehr durch Mining erzeugt werden. Das Hard Cap ist eine der fundamentalen Eigenschaften von Bitcoin und wurde von dessen Erfinder, Satoshi Nakamoto, bewusst in das Protokoll integriert. Ziel war es, eine digitale Währung zu schaffen, die knapper und damit resistenter gegen Inflation ist als traditionelle Fiat-Währungen.

Warum gibt es ein Hard Cap bei Bitcoin?

Das Hard Cap wurde von Nakamoto eingeführt, um eine feste Begrenzung des Bitcoin-Angebots zu gewährleisten. Im Gegensatz zu Fiat-Währungen, bei denen Regierungen und Zentralbanken die Geldmenge nach Bedarf erhöhen können, bleibt die Bitcoin-Menge immer begrenzt. Dieses deflationäre Modell soll verhindern, dass Bitcoin durch inflationäre Prozesse an Wert verliert.

Metapher: Stell dir vor, Bitcoin ist wie eine Schachtel mit 21 Millionen Münzen, die nach und nach verteilt werden. Am Anfang ist die Schachtel noch fast voll, aber je mehr Münzen entnommen werden, desto wertvoller werden die verbleibenden. Am Ende, wenn nur noch wenige Münzen übrig sind, sind sie viel begehrter und seltener.

Wie wird das Hard Cap technisch umgesetzt?

Bitcoin wird durch einen Prozess namens Mining geschaffen, bei dem neue Blöcke zur Blockchain hinzugefügt werden. Für das Lösen der kryptografischen Aufgaben erhalten Miner eine Belohnung in Form von Bitcoin. Diese Belohnung halbiert sich jedoch etwa alle vier Jahre in einem Prozess, der als Halving bekannt ist. Durch diese regelmäßige Halbierung wird die Erzeugung neuer Bitcoin im Laufe der Zeit immer langsamer.

Beispiel: Zunächst erhielten Miner 50 Bitcoin für jeden geminten Block. Durch mehrere Halvings sank diese Belohnung auf derzeit 6,25 Bitcoin. Nach dem nächsten Halving wird die Belohnung auf 3,125 Bitcoin fallen. Dieser Mechanismus wird so lange fortgesetzt, bis der letzte Bitcoin ausgegeben ist.

Auswirkungen des Hard Caps auf den Markt

Das Hard Cap hat weitreichende Auswirkungen auf den Wert von Bitcoin und seine Funktion als Wertaufbewahrungsmittel:

Denkanstoß: Was passiert, wenn der letzte Bitcoin gemined wurde? Reichen die Transaktionsgebühren aus, um das Netzwerk sicher und das Mining profitabel zu halten?

Vergleich mit Fiat-Währungen

Im Gegensatz zu Bitcoin können Fiat-Währungen wie der US-Dollar oder der Euro von Zentralbanken beliebig vermehrt werden. Dieses unbegrenzte Angebot führt häufig zu Inflation, wenn zu viel Geld in Umlauf gebracht wird. Bitcoin hingegen bietet durch sein begrenztes Angebot eine eingebaute Resistenz gegen Inflation.

Beispiel: Stell dir vor, du hast zwei Taschen – eine mit Gold und eine mit Papiergeld. Wenn ständig neues Papiergeld in Umlauf gebracht wird, verliert das Papiergeld an Wert. Das Gold hingegen wird knapper und wertvoller. Bitcoin ist in diesem Fall wie das Gold, da es ein festes Angebot hat.

Herausforderungen des Hard Caps

Das Hard Cap birgt auch einige Herausforderungen:

Denkanstoß: Was passiert, wenn mehr Bitcoin verloren gehen, als verfügbar sind? Wie könnte dies den Markt und den Wert von Bitcoin beeinflussen?

Wissenswertes

  • Es werden niemals mehr als 21 Millionen Bitcoin existieren – dies ist das Hard Cap des Bitcoin-Netzwerks.
  • Halvings reduzieren die Menge der neu generierten Bitcoin alle vier Jahre, was das Angebot im Laufe der Zeit immer knapper macht.
  • Der letzte Bitcoin wird voraussichtlich im Jahr 2140 erzeugt, danach gibt es keine neuen Bitcoins mehr.
  • Verlorene Bitcoin sind für immer verloren. Schätzungen gehen davon aus, dass bereits Millionen von Bitcoin durch verlorene Schlüssel für immer aus dem Umlauf entfernt wurden.
  • Bitcoin wird oft als digitales Gold bezeichnet, weil es – ähnlich wie physisches Gold – eine begrenzte Ressource darstellt.

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Glossar

Denkanstöße und weiterführende Fragen