CFDs

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CFDs (Contracts for Difference)

CFDs (Contracts for Difference) sind Derivate, die es Anlegern ermöglichen, auf die Preisbewegungen eines Vermögenswertes zu spekulieren, ohne diesen Vermögenswert tatsächlich zu besitzen. Mit CFDs können sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse Gewinne erzielt werden, da der Anleger lediglich den Unterschied zwischen dem Ein- und Ausstiegspreis handelt. CFDs werden häufig für den Handel mit Aktien, Indizes, Rohstoffen, Währungen und Kryptowährungen genutzt.

Funktionsweise von CFDs

Ein CFD ist ein Vertrag zwischen zwei Parteien – dem Käufer und dem Verkäufer. Der Käufer verpflichtet sich, dem Verkäufer den Unterschied zwischen dem aktuellen Wert eines Vermögenswertes und dem Wert zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zu zahlen, falls dieser Wert steigt. Umgekehrt zahlt der Verkäufer den Unterschied an den Käufer, wenn der Wert des Vermögenswertes sinkt. Dieser Unterschied wird als Gewinn oder Verlust des Anlegers realisiert, ohne dass der Vermögenswert selbst den Besitzer wechselt.

Beispiel: Du glaubst, dass der Aktienkurs von Unternehmen X steigen wird. Anstatt die Aktie zu kaufen, eröffnest du eine Long-Position auf den CFD. Wenn der Kurs der Aktie steigt, realisierst du einen Gewinn in Höhe der Preisdifferenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis. Wenn der Kurs jedoch sinkt, machst du einen entsprechenden Verlust.

Long- und Short-Positionen bei CFDs

Mit CFDs kannst du sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse spekulieren:

  • Long-Position: Wenn du erwartest, dass der Preis eines Vermögenswertes steigen wird, eröffnest du eine Long-Position. Du kaufst den CFD zu einem bestimmten Preis und hoffst, ihn später zu einem höheren Preis zu verkaufen, um den Unterschied als Gewinn zu realisieren.
  • Short-Position: Wenn du erwartest, dass der Preis eines Vermögenswertes fallen wird, eröffnest du eine Short-Position. In diesem Fall verkaufst du den CFD zu einem bestimmten Preis und kaufst ihn später zu einem niedrigeren Preis zurück, um einen Gewinn zu erzielen.

Hebelwirkung (Leverage)

Ein besonderes Merkmal von CFDs ist der Hebel (Leverage). Durch den Einsatz von Hebelwirkung können Anleger Positionen eröffnen, die größer sind als ihr eingesetztes Kapital. Dies bedeutet, dass Anleger nur einen Bruchteil des gesamten Handelswertes als sogenannte Margin hinterlegen müssen. Dies kann die Gewinne erheblich steigern, birgt jedoch auch das Risiko von ebenso großen Verlusten.

Beispiel: Mit einem Hebel von 1:10 kannst du eine Position eröffnen, die zehnmal größer ist als dein eingesetztes Kapital. Dies bedeutet, dass du mit 1.000 Euro eine Position im Wert von 10.000 Euro handeln kannst. Steigt der Kurs, erzielst du Gewinne, die auf der Basis der 10.000 Euro berechnet werden. Fällt der Kurs jedoch, verlierst du ebenfalls auf Basis der 10.000 Euro, was zu erheblichen Verlusten führen kann.

Vorteile von CFDs

  • Hebelwirkung: Der Einsatz von Hebel erlaubt es Anlegern, größere Positionen mit einem geringeren Kapitaleinsatz zu eröffnen.
  • Vielfalt an Märkten: CFDs ermöglichen den Handel mit einer Vielzahl von Vermögenswerten, darunter Aktien, Indizes, Rohstoffe, Währungen und Kryptowährungen.
  • Flexibilität: CFDs bieten die Möglichkeit, sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse zu spekulieren, was sie besonders vielseitig macht.
  • Keine Besitzübertragung: Da CFDs auf die Kursbewegung eines Vermögenswertes basieren, musst du den Vermögenswert selbst nicht besitzen. Das spart Transaktionskosten und vereinfacht den Handel.

Nachteile von CFDs

  • Hohe Risiken durch Hebel: Der Einsatz von Hebel kann Verluste potenzieren, und diese können das eingesetzte Kapital übersteigen.
  • Finanzierungskosten: Bei CFDs können zusätzliche Finanzierungskosten anfallen, insbesondere bei längeren Positionen, die über Nacht gehalten werden.
  • Kein Besitz des zugrunde liegenden Vermögenswertes: Da CFDs nur auf Preisbewegungen basieren, erhält der Anleger keine Rechte am Vermögenswert selbst, wie Dividenden bei Aktien.
  • Marktrisiken: CFDs sind spekulative Instrumente, und der Handel kann sehr volatil sein, was zu erheblichen Verlusten führen kann.

CFDs in der Kryptowelt

Kryptowährungen sind besonders volatile Märkte, und CFDs werden häufig verwendet, um auf Preisbewegungen von Bitcoin, Ethereum oder anderen Kryptowährungen zu spekulieren. Anleger können sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse spekulieren, ohne die Kryptowährungen selbst besitzen zu müssen. Durch den Einsatz von Hebelwirkung kann der Handel mit Krypto-CFDs jedoch besonders riskant sein.

Wissenswertes

Wissen – kurz & kompakt

  • CFDs ermöglichen es Anlegern, auf die Preisbewegung von Vermögenswerten zu spekulieren, ohne diese selbst zu besitzen.
  • Sie bieten die Möglichkeit, sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse zu setzen und den Hebel zu nutzen, um mit weniger Kapital größere Positionen zu handeln.
  • CFDs sind mit hohen Risiken verbunden, da Verluste durch Hebelwirkung potenziert werden können.

Glossar

Denkanstöße und weiterführende Fragen

  • Wie können Anleger das Risiko des Hebels bei CFDs minimieren?
  • Welche Märkte sind für den Handel mit CFDs am besten geeignet?
  • Sind CFDs aufgrund der hohen Risiken für langfristige Investitionen geeignet, oder sollten sie nur für kurzfristige Spekulationen genutzt werden?